Tuesday, August 09, 2005

am strand

empörung allerorts.....es sei hier einmal kurz geschildert, was sich bereits seit beginn der saison an unseren stränden ungestraft abspielt und sich mit steigenden temperaturen wie eine fieberkurve weiter steil aufwärts bewegt.
bänke, papierkörbe u. hinweisschilder aus den verankerungen gehebelt und das holz am strand verfeuert. saufgelage bis zum stillstand der augen und überall über den ganzen strand verteilt zerschlagene bier- u. schnapsflaschen.
zerstörung der toilettenräume im strandpavillion, die seitdem geschlossen sind. extra zur „school´s out-party“ aufgestellte chemietoiletten nachts zertrümmert und mit allen enthaltenen fäkalien umgestürzt. überall verkohlte erde, fleisch- u. knochenreste, folienverpackungen, plastikgeschirr und hunderte von „umweltfreundlichen“ plastikflaschen bedecken am morgen danach den strand, die spielplätze und liegewiesen.
badegäste, nicht zuletzt die sehnlichst herbeigewünschten touristen, müssen ständig darauf achten, sich nicht hässliche und schmerzhafte schnittwunden an den füssen zuzuziehen. insbesondere kinder sieht man häufig in der dlrg-station in behandlung und nicht selten geht es dann mit dem krankenwagen ins krankenhaus.

mehrere stunden sind morgens reinigungskräfte damit beschäftigt, das über nacht entstandene chaos mit abfallgreifern zu beseitigen.
neben den unappetitlichen hinterlassenschaften überall auch wohlstandsmüll. von wegen armut, hartz IV... kleidungsstücke, unterwäsche, badehosen, bikinis, strandhandtücher, taschen und decken liegen herrenlos herum.
direkt am weg dann der hammer: ein halbes fettes schwein! noch ganz frisch, auch noch warm, grob zerteilt. jemandem scheint der appetit vergangen zu sein und jener liess es direkt gegenüber vom kinderspielplatz liegen.
entsorgung? fehlanzeige... die herren von der stadtreinigung zucken nur mit den schultern. Zitat: „habe ich sack für glas, papier und plastik...wohin mit schwein? nix haben sack dafür“

ein anruf bei der polizei brachte die entsorgung.... nach nur 3 tagen wurde der von fliegen, mücken und sonstigem ungeziefer übersäte und inzwischen eklig riechende kadaver dann endlich abgeholt!

jeder möge sich darüber selbst eine meinung bilden und sich schon auf den nächsten sommer in solitüde freuen.

in diesem sinne... am besten im kampfanzug zum strand!

1 Comments:

Blogger flensman said...

funktioniert nicht, argument der stadt: die strände in flensburg sind für die besucher kostenlos, also arrangiert euch damit...

Wed Aug 10, 10:31:00 AM 2005  

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